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Montag, 20. Juni 2011

Die Kaste der Wäscher in Zeiten der Waschmaschine

Hierzu nur einige Stichworte.
Siehe auch auf diesem Blog: http://guttmensch.blogspot.com/2011/06/neue-unterschicht-alte-erklarungsmuster.html

Sarrazin über eine "funktions- und arbeitslose Unterklasse":
http://www.bild.de/politik/2010/politik/es-waechst-eine-arbeitslose-unterklasse-heran-13762150.bild.html
Sarrazin schöpft aus den Schriften von Volkmar Weiss, der die Menschen nach ihrem vermuteten erblich bedingten IQ in Intelligente, Mittelmäßige und Einfache aufteilt und die Existenzberechtigung für die Einfachen in einem hochtechnisierten Land mehr und mehr schwinden sieht (Stichwortsuche "Einfache" und "Unterschicht" auf diesem Blog).

Das überkommene indische Kastenwesen, die Kaste der Wäscher.
http://www.arte.tv/de/3887074,CmC=3891828.html
Bringt die moderne Gesellschaft den "Dhobi" die Chance, aus Rollen, die seit der Geburt festgeschrieben sind, und aus dem zugeschriebenen niedrigen Status in der Gesellschaft auszubrechen, ihr Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten? Oder bringt sie ihnen Arbeitslosigkeit, Ausweglosigkeit und einen Anstieg der Selbstmordraten?  Wovon hängt es ab, ob das eine oder das andere eintrifft?

Über das Kastenwesen (allgemein): http://www.tec-search.net/de/group/105187/Kaste


Gibt es Parallelen zwischen "Unterschicht" in westlichen Ländern (und Eigenschaften, die ihr von Sarrazin, Weiss und anderen als unveränderlich zugeschrieben werden) und unteren "Kasten" in Indien? 

Zur Theorie, die Zugehörigkeit zu „sozialen Kasten“ sei vorwiegend erblich bedingt (und könne daher durch bessere Bildung und gesellschaftliche Teilhabe nicht überwunden werden) siehe z.B. Wikipedia-Eintrag zu Volkmar Weiss.
 „Weiss geht von kollektiv unterschiedlichen biologisch fixierten Graden der
Intelligenz ethnischer und sozialer Gruppen in unterschiedlichen Gesellschaften aus. .. Aus einem minderen Bildungs- und Ausbildungsniveau der tschechoslowakischen Roma leitet er einen mittleren IQ von 85 ab und erweitert seine Schlussfolgerung zu der Annahme, es scheine „für soziale Kasten, wie für die Neger in den USA, die Zigeuner in Europa und für die Burakumin in Japan ein mittlerer IQ von etwa 85 typisch zu sein“. Dies sieht er neben etwa Analphabetismus und hoher Kriminalität als Ursache gesellschaftlicher Exklusion und der Entstehung sozialen Konfliktstoffs an. Dieses Konzept von sozialer Marginalisierung deckt sich sowohl mit älteren, inzwischen obsoleten wissenschaftlichen Konstruktionen als auch mit nach wie vor vitalen Populärbildern von „Asozialität“ und subproletarischer „Verlumpung“.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkmar_Weiss

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